Feuerwehr Altfraunhofen - Defibrillator-Zubringer

29. Juni 2022 : Helfer in allen Lebenslagen

Bergung von Verletzten und Opfern nach Unfällen, Brandbekämpfung oder Verkehrssicherung: Die Aufgaben einer Freiwilligen Feuerwehr sind vielfältig wie das Leben selbst. In Alfraunhofen unterstützen die Feuerwehrler in Zukunft auch Rettungsdienst und Notarzt: Knapp 20 Aktive der Feuerwehr Altfraunhofen haben sich deshalb im Rahmen des Projekts „Defi-Zubringer durch die Feuerwehr“ zu Ersthelfern ausbilden lassen. 

Denn auch wenn bei einem Herzstillstand sofort Rettungsdienst und Notarzt alarmiert werden: Bei einem Herzstillstand geht es um jede Minute. Durch ihre Nähe können die Feuerwehrleute schnell vor Ort sein und die wertvolle Vorarbeit leisten, bis der Arzt eintrifft – und das kann über Leben und Tod entscheiden. 

Bei einem Notfall wählt der Hilfesuchende die 112 und erreicht die Integrierte Leitstelle. Der Disponent nimmt den Notruf auf, alarmiert Rettungswagen und Notarzt. Parallel wird auch die örtliche Feuerwehr benachrichtigt, die mit Herzdruckmassage und Anlage des Defibrillators den Patienten erstversorgt, bis die medizinischen Hilfskräfte die Behandlung des Patienten vor Ort übernehmen können. Die Feuerwehrler haben sodann ihre wichtige Aufgabe erfüllt. 

Der Ärztliche Leiter Rettungsdienst, Jürgen Königer, schulte die Feuerwehrler im Umgang mit dem Defibrillator, damit sie in Notfällen in ihrem Gemeindebereich wertvolle Hilfe leisten können – denn bei diesem „Wettlauf mit der Zeit“, und nichts anderes bedeutet ein Herzstillstand, kommt es auf jede Sekunde an. 

Die Feuerwehren Wörth, Bodenkirchen, Furth, Essenbach, Jesendorf, Bruckberg, Gündlkofen, Baierbach, Attenhausen, Stollnried, Aham und Geisenhausen haben sich ebenfalls bereits an dem Projekt beteiligt, weitere sollen noch folgen. 

Bild: Der Ärztliche Leiter Rettungsdienst, Jürgen Königer (links) wies die Aktiven im Umgang mit dem Defibrillator und Erster Hilfe ein.

(Carina Weinzierl, Pressesprecherin Landkreis Landshut)