Mit der „Landshut Zeitmaschine“ ins Jahr 822

05. Dezember 2025: Knecht Arnulf führt durch das frühmittelalterliche Ergoldsbach
Bürgermeister Ludwig Robold, Landrat Peter Dreier, Projektmanagerin Julia Maier sowie weitere lokale Unterstützerinnen und Unterstützer mit dem Videoavatar Knecht Arnulf bei der Präsentation der neuen Zeitreise-App.

Eine Reise zurück in die Zeit, in der Ergoldsbach zu den bedeutendsten Orten Bayerns zählte: Mit der neuen App „Landshut Zeitmaschine“ können Besucherinnen und Besucher nun unmittelbar erleben, wie es vor rund 1200 Jahren am Kapellenberg zuging. Ein zentrales Element dieser Zeitreise ist der Videoavatar Knecht Arnulf, der als digitaler Begleiter durch das Jahr 822 nach Christus führt. 

Damals herrschte in Ergoldsbach gespannte Atmosphäre: Ritter und Adelige aus ganz Niederbayern kamen zusammen, um über die Herrschaft über Land und Leute zu entscheiden. Arnulf, Knecht des Adligen Bernhard, nimmt die Nutzerinnen und Nutzer mit hinein in diesen historischen Konflikt. Bernhard bestreitet das angebliche Vermächtnis seines verstorbenen Bruders Antarbod, der seine Ländereien dem Regensburger Bischof Baturich hinterlassen haben soll. Baturich reiste mit großem Gefolge an – und es entbrennt ein Streit um das Gebiet rund um Ergoldsbach. 

Die App führt am Fuß des Kapellenbergs in diese Geschichte ein: Arnulf erscheint als Videoavatar, eskortiert die Besucherinnen und Besucher den Berg hinauf und holt sie immer wieder in das Geschehen hinein. Auf dem Rundweg warten drei Herausforderungen, bei denen fünf versteckte 3D-Objekte gefunden werden können. Zusätzlich vermittelt die App spannende Informationen zur einstigen Wehranlage, die den Berg über Jahrhunderte prägte. 

Bei einer Vorstellung vor Ort konnten sich Bürgermeister Ludwig Robold und Landrat Peter Dreier selbst ein Bild vom modernen Vermittlungsangebot machen. Projektmanagerin Julia Maier führte die Gruppe mit Vertretern des Vereins Goldbach Museum e. V. rund um Heimatpfleger Helmut Siegl und Vorstand Ludwig Kunert über den Kapellenberg, erläuterte die Funktionsweise der App und gab einen Einblick in die historische Einbettung des Projekts. Das Projekt ist gefördert durch Heimat Digital Regional des Bayerischen Staatsministeriums der Finanzen und für Heimat.