Teile der Landshuter Acht, Nahverkehrsplan, Fahrradmitnahme
Zwar ist der Beitritt von Stadt und Landkreis Landshut zum Münchner Verkehrsverbund (MVV) in aller Munde: Mit dem 01. Januar 2026 werden sich aber weitere Bestandteile des Öffentlichen Personennahverkehrs im Landkreis Landshut verändern.Eine gute Nachricht gibt es von Seiten der Südostbayernbahn – denn auch 2026 wird es möglich sein, zwischen Landshut Hauptbahnhof und Rosenheim bzw. Freilassung das Fahrrad kostenlos zu transportieren, ohne ein zusätzliches Fahrradticket lösen zu müssen. Der Landkreis Landshut ermöglicht seit 2003, mit einer kurzen Unterbrechung, die kostenfreie Fahrradmitnahme auf der Strecke der Südostbayernbahn (SOB). Ebenfalls beteiligt sind die Landkreise Mühldorf, Altötting, Landshut, Rosenheim, Rottal-Inn, Passau, Traunstein, Berchtesgadener Land und die Stadt Landshut.Im Landkreis Landshut ist die kostenfreie Fahrradmitnahme sowohl für Pendler, als auch für den Freizeitverkehr, ein wichtiger Bestandteil der täglichen Mobilität. Deswegen hat sich der Landkreis Landshut mit Nachdruck für die Fortführung engagiert, auch nach dem Beitritt zum Münchner Verkehrs- und Tarifverbundes (MVV).Neben neuen Ticketarten, Preisen und Zonen erhalten die Busse in der Region Landshut nach dem MVV-Beitritt neue Nummern. Die Busse, das Fahrpersonal, die Haltestellen und Linienwege bleiben unverändert. Im östlichen Bereich des Landkreises Landshut werden die Liniennummer 530 bis 539, im südlichen Bereich die Liniennummer 540 bis 549, im nördlichen Bereich die Liniennummer 591 bis 599 und im westlichen Bereich die Liniennummern 670 bis 679 vergeben. Als Herzstück des Nahverkehrsplanes wurde das Buslinienkonzept der Landshuter Acht für den Landkreis Landshut entwickelt. Die Landshuter Acht bildet, neben dem Schienenverkehr, das Rückgrat des Verkehrsangebots in der Region Landshut. Das Konzept beinhaltet ausgehend vom Zentrum Landshut zwei getaktete Ringlinien, den nördlichen und den südlichen Ring.

Auszug aus der Präsentation zur Beteiligungsveranstaltung v. 13.07.2022 / 14.07.2022 der PTV Group.
Das Buslinienkonzept beinhaltet auf der Hauptachse (Nordring) einen Stundentakt zwischen 06:00 Uhr und 20:00 Uhr, sowie einen zwei-Stunden-Takt ab 20:00 Uhr bis 22:00 Uhr. Die Nebenachse (Südring) wurde aus Kostengründen verschoben, soll nach Einführung aber im 2-Stunden-Takt, zwischen 06:00 Uhr und 20:00 Uhr, verkehren. Verflechtungen sollen mittels Einzelfahrten ermöglicht werden.Die Ausweitung der Fahrpläne erfolgt mit einem Start zum 01.01.2026. Dafür werden Im nördlichen und nordwestlichen Teil des Landkreises Landshut die Regionalbuslinien 533 (davor 303) und 534 (davor 304) verstärkt. Hierzu gibt es ab Januar 2026 einen extra Minifahrplan online abrufbar und auch in Print.Eine wichtige Neuerung ab dem neuen Jahr ist dabei die Verstärkung der künftigen Linie 537 (vor MVV-Beitritt: 307), also der Bestandslinie von Landshut Hauptbahnhof über die Gemeinden Essenbach und Weng bis Oberköllnbach, die auch die neue Haltestelle am Landratsamt in Essenbach bedient. Diese Linie, bedient von der Firma Petz, wird hervorragend angenommen, wird mit der Fahrplanänderung angepasst. Die Änderungen können auf der Fahrplanauskunft auf www.landkreis-landshut.de abgerufen werden.