Aktionsplan Inklusion für Stadt und Landkreis Landshut
Wie kann die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in der Region Landshut verbessert werden? Wie können Barrieren abgebaut werden? Welche Bedingungen müssen geschaffen werden, um eine selbstbestimmte und gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen sicherzustellen?
Diese Fragen standen seit Herbst des vergangenen Jahres im Mittelpunkt der Arbeitsgruppen zum Kommunalen Aktionsplan Inklusion. Ab der Auftaktveranstaltung haben die rund 70 Teilnehmer Ziele und Maßnahmen zur Verbesserung der Situation von Menschen mit Behinderung in der Region Landshut erarbeitet. Diese werden nun im Rahmen einer Teilhabe-Konferenz der Öffentlichkeit vorgestellt.
Die Veranstaltung findet am 16. Juni 2023 von 13.00 bis 17.30 Uhr im Ergoldinger Bürgersaal statt.
Dabei können die Teilnehmer zu den Maßnahmen Stellung nehmen und gegebenenfalls Änderungswünsche einbringen, bevor der Aktionsplan im Juli dieses Jahres den politischen Gremien von Stadt und Landkreis Landshut vorgelegt wird.
Insgesamt gab es zu jedem der acht Handlungsfelder des Aktionsplans eine Arbeitsgruppe, die sich in den vergangenen Monaten mehrmals getroffen hat, um Maßnahmen auszuwählen, auszuarbeiten und zu priorisieren. Ziel ist es, diese in den Aktionsplan aufzunehmen und somit möglichst in den nächsten fünf Jahren in der Region Landshut umzusetzen. An den Arbeitsgruppen beteiligten sich Menschen mit Behinderung, Angehörige, Mitarbeiter aus Verwaltung und anderen Organisationen der Behindertenarbeit. Die Handlungsfelder des Aktionsplans reichen von „Frühe Förderung, Bildung und lebenslanges Lernen“, über „Arbeit und Beschäftigung“ bis hin zu „Alter und Behinderung“ und bilden die Forderungen der UN-Behindertenrechtskonvention umfassend ab.
„Stadt und Landkreis Landshut haben in den vergangenen Jahren schon einige Projekte und Verbesserungen für Menschen mit Behinderungen auf den Weg gebracht. Zu nennen sind hier der barrierefreie Ausbau der Landshuter Altstadt, das Mobilitätsprojekt „50-50 Mobil“ des Landkreises oder die Ernennung zur Inklusiven Region Landshut durch das Kultus- und Sozialministerium“ erläutern die Behindertenbeauftragten Linda Pilz, Landkreis Landshut, und Carolin Völkner, Stadt Landshut, die für die Erstellung des Aktionsplans verantwortlich sind.
Der Aktionsplan soll an diese Bestrebungen anknüpfen und weitere Verbesserungen für Menschen mit den unterschiedlichen Behinderungen oder chronischen Erkrankungen bringen. „Mit dem Aktionsplan möchten wir die selbstbestimmte, uneingeschränkte und gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen ermöglichen“, so Pilz und Völkner.
Eine Anmeldung zur Teilhabekonferenz ist per Mail an info@inklusive-region-landshut.de oder telefonisch unter 0871-4082218 möglich. Auf der Homepage www.inklusive-region-landshut.de sind weitere Informationen sowie das Anmeldeformular zu finden. Die Veranstaltung findet in barrierefreien Räumen statt. Behindertengerechte Toiletten, Rückzugsmöglichkeiten und Gebärdensprachdolmetscher sowie eine induktive Höranlage stehen zur Verfügung.