Auch im Alter Up to date bleiben
Teil einer immer digitaler werdenden Welt werden und bleiben – das ist auch für Seniorinnen und Senioren ein wichtiger Bestandteil des Alltags. Angesichts der schnellen und dynamischen Entwicklungen in diesem Bereich gestaltet es sich für Viele schwierig, Schritt zu halten. Aus diesem Grund hat die Seniorenbeauftragte des Landkreises Landshut, Elisabeth Strasser, mit dem Christlichem Bildungswerk Landshut eine Fortbildungsveranstaltung zum Thema „Keine Angst vor online“ angeboten.
15 Seniorenbeauftragte und -beiräte der (Pfarr-)Gemeinden aus Kumhausen, Landshut, Ergolding, Altdorf, Essenbach, Adlkofen, Vilsbiburg haben teilgenommen. Ziel war es, Anregungen zu geben, wie die niedrige Akzeptanz des digitalen Fortschritts bei Seniorinnen und Senioren in den Gemeinden gesteigert und sie auf die digitale Welt neugierig gemacht werden könnten. Auch geeignete Angebote als „digitale Türöffner“ waren Bestandteil der Fortbildung, um den älteren Mitbürgern entsprechende Kompetenzen vermitteln zu können.
Zunächst ging die Referentin Patricia Hauer vom CBW Landshut in einer Vorstellungsrunde auf die entscheidende Frage ein: Digitalisierung im Alter – muss das (noch) sein? Auf einer Skala von 1-10 stuften die Seniorenbeauftragten selbst das Thema im Bereich 7-8 ein. Die Gründe hierfür wurden schnell klar: Künstliche Intelligenz ist mittlerweile in nahezu allen Lebensbereiche eingezogen, ohne Zugang zur digitalen Welt ist die gesellschaftliche Teilhabe mittlerweile nur noch eingeschränkt möglich – sei es bei der Nutzung des Deutschland-Tickets, Online-Banking oder der digitalen Patientenakte.
In ihrem informativen Vortrag zum Thema „Keine Angst vor Online“ ging die Referentin auf eine kurze Zeitreise durch die Internetgeschichte und erläuterte dabei auch, weshalb viele Senioren offline sind – mit zunehmenden Alter geht die Schere zwischen „Offlinern“ und „Onlinern“ stark auseinander.
Doch gerade für eine ältere Zielgruppe bietet die Nutzung des Internets viele Vorteile: Sei es der regelmäßige Kontakt zu Bekannten und Familie über größere Entfernungen, ein aktuelles Informationsangebot, Erledigungen online zu gestalten oder auch der Zeitvertreib, die Unterhaltung und Freizeitgestaltung. Die älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger, die online sind, nutzen es einer Studie zufolge primär zur Kommunikation via E-Mail, zum Einholen von Infos über Waren und Dienstleistungen, zum Verfolgen von Nachrichten, für Online-Banking oder zur Recherche über Gesundheitsthemen oder Reiseziele.
Um den Zugang zur Online-Welt zu erleichtern, sind zahlreiche Unterstützungsangebote für „Digital-Akteure“ in den Gemeinden geschaffen worden: Speziell auf die Interessen und Bedürfnisse von Seniorinnen und Senioren zugeschnittene Angebote und Materialien können beim Erwerb digitaler Kompetenzen von Vorteil sein: damit E-Mail, App und Online-Banking keine Fremdworte mehr bleiben.
(Carina Weinzierl, Pressesprecherin Landkreis Landshut)