Feierstunde am Kompetenzzentrum für Gesundheitsberufe
Sie sind motiviert geblieben, trotz coronabedingtem Distanzunterricht, langen Schichten in der Praxisausbildung und neuer Ausbildungsordnung: Am Kompetenzzentrum für Gesundheitsberufe in Vilsbiburg ist der erste Jahrgang mit neuer, generalistischer Pflegeausbildungs-Ordnung verabschiedet worden. Neben der Schulleiterin Monika Wagner und dem Lehrerkollegium und Schulpersonal gehörten auch Landshuts Landrat Peter Dreier, sein Amtskollege aus Dingolfing-Landau, Werner Bumeder und Vilsbiburgs Bürgermeisterin Sibylle Entwistle zu den ersten Gratulanten.
„Diese drei Jahre waren sicherlich nicht einfach – aber ihr habt die Motivation behalten und könnt Euren Beruf als Pflegefachkräfte mit Stolz ausüben“, erklärte Schulleiterin Wagner und dankte dabei dem Lehrerkollegium und den vielen Praxisanleitern in den einzelnen Ausbildungsstätten für den Einsatz und das Engagement, die den angehenden Pflegefachkräften erstmalig nach neuer Ausbildungsordnung die vielseitigen theoretischen und praktischen Inhalte vermittelt haben. Denn erstmals wurden die drei Bereiche Kranken-, Alten- und Kinderkrankenpflege zusammen beschult, die zuvor stets als eigene Ausbildungsberufe angeboten wurden.
Landrat Peter Dreier schloss sich den Dankesworten an uns skizzierte den Werdegang des mittlerweile überregional gewordenen Praxisverbundes zur Umsetzung der generalistischen Ausbildung in der Pflege: „Vilsbiburg ist das Zentrum eines der größten Kooperationsverbünde in diesem Bereich in Bayern geworden, ein richtiges Vorzeigeprojekt“, erklärte der Landrat. Er sprach dabei insbesondere der Schulleiterin Monika Wagner seinen Dank aus, die diese neue Herausforderung angepackt hat und die neue Ausbildungsordnung hervorragend in den Schulbetrieb integriert hat. Mit der
Einführung der Fachausbildung zu den Operationstechnischen Assistenten und den Anästhesietechnischen Assistenten am Kompetenzzentrum als einzigem Standort in Niederbayern stehe bereits ein weiteres Pilotprojekt in den Startlöchern, das die Nachwuchsgewinnung im medizinischen Bereich und der langfristigen Sicherung der Gesundheitsversorgung in der Wachstumsregion unterstützen wird, zeigte sich der Landrat optimistisch.
Dingolfing-Landaus Landrat Werner Bumeder sprach den 33 Absolventinnen und Absolventen ebenfalls seine Glückwünsche zu diesem großen Ereignis im Leben aus. In seinem Grußwort ging er näher auf das selbst gegebene Motto des Ausbildungsjahrganges an: „Drei Dinge machen den Meister – Wissen, Können, Wollen“. Diese drei Eigenschaften hätten die neuen Pflegefachkräfte in den drei Jahren ihrer Ausbildung tagtäglich ausgebaut und unter Beweis gestellt, führte der Landrat aus.
Von einem „Meilenstein im Leben“ sprach Vilsbiburgs Bürgermeisterin Sibylle Entwistle. Es mache sie stolz, dass ihre Stadt der Standort einer solch wichtigen Bildungseinrichtung sei, in dem neben einem umfangreichen Fachwissen auch Werte wie Mitgefühl, Teamgeist und Empathie vermittelt werden: „Sie sind diejenigen, die den Menschen in ihren schwersten Zeiten beistehen und helfen, ein würdevolles Leben fortzusetzen“. Genau das mache den Unterschied, erklärte die Bürgermeisterin.
Im Anschluss erhielten die Absolventinnen und Absolventen ihre Abschlusszeugnisse. Zu den Jahrgangsbesten mit Durchschnittsnoten unter 1,5 gehörten Daniel Kampf, Alina Schaubeck, Katja Krieger und Theresa Hirtlreiter, die für ihre hervorragenden Leistungen auch mit einem Staatspreis bedacht wurden.
Bei einer gemeinsamen Feierstunde ließen die Absolventinnen und Absolventen gemeinsam mit dem Lehr- und Schulpersonal sowie Freunden und Familie diese prägende Zeit Revue passieren.
(Carina Weinzierl, Pressesprecherin Landkreis Landshut)
Bildunterschrift: Am Kompetenzzentrum für Gesundheitsberufe in Vilsbiburg wurde der erste Jahrgang der generalistischen Pflegeausbildung verabschiedet.