Hausmüll klimafreundlich entsorgen

17. Juni 2022 : Der Kampf gegen den Klimawandel und für die Erhaltung der natürlichen Ressourcen der Erde kann nur gelingen, wenn auch auf der Ebene der Regionen die Weichen richtiggestellt werden: Das ist der Hintergrund einer Ausschreibung des Landkreises Landshut bei der Vergabe eines kohlenstoff-2-neutralen Entsorgungskonzepts für rund 75000 Privat-Haushalte. Die Ausschreibung haben die Firmen HEINZ (Moosburg) und Veolia Umweltservice Süd (Pegnitz) für sich entscheiden können.

Landrat Peter Dreier freut sich über das hohe Engagement der beiden Firmen, mit denen der Landkreis Landshut auf verschiedenen Gebieten seit langen Jahren zusammenarbeitet. „Als Landkreis ist es für uns unverzichtbar, dass die von uns beauftragten Unternehmen in Sachen Klima-Neutralität eine klare Linie fahren“, unterstreicht der Landrat.

Bei der Umsetzung seiner engagierten Klimaschutz-Strategie achte der Landkreis Landshut besonders darauf, „dass die von uns beschlossenen Vorhaben und die beauftragten Partner ihren Beitrag zum Klima- und Umweltschutz leisten“. Die Kreislaufs-Wirtschaft im Rahmen der Beseitigung und Verwertung von Abfällen sei dabei ein ganz wichtiger Bereich.

„Ressourcen-schonend und nachhaltig handeln“

So sieht es auch Gernot Geißler, der Leiter des Sachgebiets Abfallwirtschaft am Landrats Landshut: „Wir legen großen Wert darauf, dass unsere Dienstleister und Vertragspartnernachhaltig und ressourcen-schonendvorgehen“, sagte Geißler bei der Übergabe von entsprechenden Zertifikaten der Nachhaltigkeitsberatungs-Firma ConClimate-GmbH an die Firmen Heinz und Veolia am Hauptsitz der Firma HEINZ in Moosburg.

Es gehöre schon immer zu der Unternehmens-Philosophie des Unternehmens HEINZ, „möglichst ressourcen- und klimaschonend zu agieren“, legte der Firmen-Geschäftsführer Eduard Heinz dar bei der Bekanntgabe des Auftrags durch den Landkreis Landshut. „Es freut uns daher besonders, dass unser Engagement und unsere Investitionen in Klima-Neutralität auch bei der Vergabe von offizieller Stelle anerkannt werden“, sagte der Geschäftsführer der Firma, die über 550 Mitarbeiter beschäftigt und an 13 Standorten in Niederbayern und Oberbayern für eine lückenlose und effiziente Wiederverwertung von Abfällen Sorge trägt. 

„Win-win-Situation für alle Beteiligten“

Daraus entsteht eine Win-win-Situation: für den Landkreis mit seiner ambitionierten Klimaschutz-Strategie, für uns als Unternehmen, das den Umweltschutz tagtäglich mit vollem Einsatz praktiziert, für die Bürgerinnen und Bürger und natürlich für die Ressourcen, die Umwelt und das Klima selbst.“

Die renommierte bayerische Firma HEINZ und das europaweit tätige Unternehmen Veolia arbeiteten kontinuierlich an Konzepten für eine kohlenstoff-2-neutrale Entsorgung von Abfällen. Das Zertifikat bestätigt der Firma HEINZ Entsorgung, dass zum Ausgleich ihrer Kohlenstoff-2-Emissionen in Uruguay Waldflächen aufgeforstet werden, um vielfältiges Nutzland sowie mehr Wasser, Naturstoffe und Holz-Rohstoffe zu schaffen. Ein dort gepflanzter Baum verarbeitet rund 10 Kilogramm Kohlenstoff-2 pro Jahr: Innerhalb eines Jahres spart die Firma HEINZ Entsorgung somit rund 830 Tonnen des klimaschädlichen Gases ein.

Das Unternehmen Veolia Umweltservice sich besonders im Rahmen eines Trinkwasser-Projekts im südafrikanischen Malawi: Dabei werden pro Jahr rund 113 Tonnen Kohlenstoff-2 kompensiert, wie Anke Knebel, die Geschäftsführerin der Umweltservice Süd GmbH & Co KG, bei dem Termin in Moosburg erläuterte. Mit diesem wegweisenden Projekt wolle das Unternehmen seinen Beitrag zu einer guten Zukunft leisten. Auch sie drückte ihre Freude darüber aus, dass Veolia den Zuschlag für den Großauftrag des Landkreises Landshut habe gewinnen können.

(Elmar Stöttner, Pressereferent Landkreis Landshut)