Heiße Asche ist alles andere als Bio-Müll
Sie sieht so harmlos, natürlich und biologisch abbaubar aus – aber sie hat es in sich, vom fast immer unterschätzten Gefahren-Potential bis zur hohen Belastung mit Schwermetallen: Heiße Asche, die beim Verbrennen von Kohle, Hackschnitzel oder Holzscheiteln entsteht gehört auf keinen Fall in die Bio-Tonne aus Plastik, warnen die Experten des Sachgebiets Abfallwirtschaft am Landratsamt Landshut.
In Zeiten von Gas-Zentralheizungen, Öl-Ofen und Hackschnitzel-Anlagen sind Asche und „Aschentonnen“ zwar keine zentralen Probleme der Abfall-Entsorgung mehr: Aber gerade in Zeiten der Energiekrise und Inflation ist die Begeisterung vieler Bürger für Kachelöfen, heimelige Kamin- und sogenannte Schweden-Öfen ungebrochen, sodass vielerorts wieder ordentliche Mengen an heißer Asche anfallen.
Oft ist es schieres Glück, dass keine Menschen zu Schaden kommen durch Brände, die durch heiße Asche ausgelöst worden sind, schildern die Mitarbeiter der Abfallwirtschaft. „Wir appellieren daher mit Nachdruck an alle Bürger, Asche nur dann in den Restmüll-Tonnen zu entsorgen, wenn sie völlig erkaltet ist“. Noch besser ist es, heiße Asche in einem Metall-Eimer mit Deckel unter Luftabschluss ein paar Tage abkühlen zu lassen. Solche Eimer seien nicht teuer und in jedem Baumarkt erhältlich. So können auch kleine Glutreste, die man mit bloßem Augen leicht übersieht, vollständig erkalten.
Insbesondere gehöre heiße Asche auch nicht in Bio-Tonnen oder in die Bauschutt-Container der Altstoff-Sammelstellen: Denn die Asche ist häufig mit Schwermetallen belastet.
Die beste saubere Lösung für das Problem mit der Entsorgung der Brennrückstände ist es im Übrigen, wenn die vollständig abgekühlte Asche in Beuteln verpackt und erst dann in einer Restmüll-Tonne entsorgt wird. Dadurch fällt weder beim Einsammeln und Transport, noch bei der Entleerung der Mülllaster in der Müllumlade-Station Feinstaub an. Die Müllfahrer seien in jedem Fall dankbar dafür, wenn sie es dadurch mit weniger an feinen Stäuben zu tun bekommen.
(Carina Weinzierl, Pressesprecherin Landkreis Landshut)