Mobilität als Voraussetzung für Teilhabe

31. Mai 2022 : Von A nach B zu kommen stellt für die meisten Menschen kein Problem dar. Sie setzen sich einfach in ihr Auto und fahren dorthin, wo sie möchten. Für Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen ist es teilweise schwierig oder überhaupt nicht möglich, kurze Strecken selbständig zurückzulegen. Soziale Isolation ist dann häufig die Folge von eingeschränkter Mobilität. Deshalb wurden bei einem Treffen des Netzwerks Inklusion für die Region Landshut verschiedene Mobilitätslösungen für Menschen mit Behinderungen vorgestellt.

Die Firma PARAVAN Mobilitätslösungen mit Sitz in Aichelau bei Reutlingen (Baden-Württemberg), die seit über 20 Jahren Fahrzeug-Umbauten mit visionären Technologien und maßgeschneiderten Komplettlösungen für Menschen mit Behinderungen durchführt, präsentierte Teilnehmern an dem Netzwerk-Treffen ein breites Angebotsspektrum.

Diese Spezialfirma verfügt nach den Worten von Landrat Peter Dreier über einzigartige Erfahrungen auf ihrem Gebiet. Dreier konnte dabei aus Erfahrungen aus dem Familien- und Bekanntenkreis berichten. Er verhehlte nicht, dass Betroffene, also Menschen mit Behinderungen und ihre Angehörigen, leider oft etliche Hürden überwinden müssten, um die Mobilitätshilfen zu erhalten. Er wisse, dass durchaus immer wieder auch Klagen vor Sozialgerichten notwendig seien, damit Kassen und andere Kostenträger die Anschaffung der hervorragenden Produkte der Spezialisten übernehmen, mit denen den Behinderten wirklich geholfen ist.

Auch das RADhaus in Geisenhausen, das viele Spezialräder im Angebot hat, stellte verschiedene Modelle für Menschen mit Behinderungen vor, die dazu beitragen, deren Mobilität zu verbessern oder zu erhalten. Der Verein „Lebensachsen e.V.“ informierte anschließend über das neue Angebot „Rikscha Fahrten“, welches auch für Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen möglich ist.

Nach den Vorträgen auf der Veranstaltung im Großen Sitzungssaal des Landratsamt, die Linda Pilz moderierte, die Behinderten-Beauftragte des Landkreises, boten sich Möglichkeiten, sich eingehend zu den Themen zu informierten. Die Teilnehmer des Netzwerktreffens hatten die Möglichkeit, die verschiedenen Fahrzeuge zu besichtigen, auszuprobieren und mit den Referenten ins Gespräch zu kommen.

Das nächste Treffen des Netzwerks Inklusion findet am 24. Juni von 16 bis 18 Uhr im neuen Bürgersaal in Kumhausen statt. An diesem Treffen nimmt auch Holger Kiesel teil, der Behinderten-Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung.

Mehr Infos zum Netzwerk Inklusion:
Telefon 0871 408-2118
E-Mail: linda.pilz@landkreis-landshut.de

Bild: Eine renommierte Spezialfirma aus Baden-Württemberg präsentierte auf einem Parkplatz beim Landratsamt maßgeschneiderte technische Lösungen, die Menschen mit Behinderungen ein hohes Maß an Mobilität ermöglichen. Im Bild unter anderem die Behinderten-Beauftragte des Landkreises, Linda Pilz (4. von links) neben Landrat Peter Dreier. 

(Elmar Stöttner, Pressereferent Landkreis Landshut