Rohbauarbeiten am neuen Landratsamt fast abgeschlossen

12. Mai 2023 : Der nächste Meilenstein ist (fast) geschafft - Zeit- und Kostenplan im Rahmen

Ein weiterer Meilenstein ist (fast) geschafft: Die Rohbauarbeiten am Gebäude des neuen Landratsamtes sind so gut wie abgeschlossen. Nun beginnen die Arbeiten im Innenbereich – Elektroinstallationen, Heizung-, Lüftungs- und Sanitäreinrichtungen laufen bereits. Bei der letzten Sitzung des LAKUBAU-Verwaltungsrates konnten der Vorstandsvorsitzende Thomas Stöckl und Landrat Peter Dreier ein positives Zwischenfazit ziehen. So befindet sich das Vorhaben aktuell im Kosten- und Zeitplan.

Bei einem Vergabestand von 70 Prozent liegen die Kosten aktuell 772 000 Euro über der ursprünglichen Berechnung aus dem Jahr 2020 – noch vor den enormen Preissprüngen in der Baubranche und der allgemeinen Inflation wurde damals bereits ein dynamischer Kostendeckel (Indizierung), gebunden an die Entwicklung der Baupreise, beschlossen. Die Baukosten für das neue Landratsamt sollen sich insgesamt auf rund 75 Millionen Euro belaufen. 

Trotz eines größeren Wassereintritts ist die Baustelle weiter im Zeitplan: Ab dem dritten Quartal 2024 sollen dann die Landratsamts-Mitarbeiter von Landshut, Altdorf und Rottenburg nach Essenbach umziehen. Der laufende Unterhalt des neuen Gebäudes wird dann auch von LAKUBAU bestritten, der Landkreis Landshut wird sich in das Gebäude einmieten. 

Großes Interesse zeigten die LAKUBAU-Verwaltungsräte am vorgestellten Konzept, mithilfe von eigener Wasserstoff-Erzeugung das neue Landratsamt mit seinem prognostizierten Jahresverbrauch von rund 600 000 Kilowattstunden vollkommen stromautark zu betreiben. Vorgesehen ist, die Anlage zusätzlich zur ohnehin fest eingeplanten umfangreichen Photovoltaik-Anlage (ca. 430 kWp) zu installieren. Der im Sommer überschüssige, durch auf dem Dach erzeugten Sonnenstrom, der nicht im örtlichen Netz eingespeist werden kann, wird genutzt, um einen jederzeit erweiterbaren Elektrolyseur und Brennstoffzelle zu betreiben, Wasserstoff nachhaltig zu erzeugen, zu speichern und bei Bedarf (in den sonnenärmeren Wintermonaten) einzusetzen. Resultat wäre auch eine Einsparung von 300 000 Kilo CO2 pro Jahr.  Dies wäre zwar eine zusätzliche Investition, die sich auch noch schnell refinanzieren würde, erklärte Landrat Dreier. Die Mitglieder des Kreisausschusses haben dies schon befürwortet, auch der LAKUBAU-Verwaltungsrat hat diese Entscheidung bestätigt.

(Carina Weinzierl, Pressesprecherin Landkreis Landshut)