So sicher ist Landshut
Anmerkung: Aus Gründen einer aussagekräftigeren Darstellung werden die nachfolgenden Fallzahlen der jeweiligen Deliktsarten jeweils ohne ausländerrechtliche Verstöße (illegaler Grenzübertritt bzw. Aufenthalt sowie Urkundendelikte) aufgeführt.
Gesamtkriminalität, Häufigkeitszahl und Aufklärungsquote
Anlässlich des diesjährigen Sicherheitsgespräches haben Niederbayerns Polizeipräsident Manfred Jahn, Polizeivizepräsident Manfred Gigler und Leitender Kriminaldirektor Paul Mader zusammen mit der Dienststellenleiterin und den Dienststellenleitern der örtlichen Polizeidienststellen den Sicherheitsbericht 2022 des Polizeipräsidiums Niederbayern Landrat Peter Dreier vorgestellt.
Entgegen dem niederbayernweiten Anstieg der Gesamtkriminalität für das Jahr 2022 ist im Landkreis Landshut die Gesamtkriminalität im Vergleich zu 2021 (3.666) auf 3.606 Delikte im zurückliegenden Jahr leicht zurückgegangen. Vergleicht man die Zahlen mit dem „Vorpandemiejahr“ 2019 (4.108) bedeutet dies einen Rückgang um 502 Straftaten.
„Die Gefahr, im Landkreis Landshut Opfer einer Straftat zu werden, ist mit einer Häufigkeitszahl von 2.221 (Straftaten pro 100.000 Einwohner) im niederbayernweiten Vergleich am niedrigsten. Auch die Aufklärungsquote von 70,9 % (Bayern: 64,4 %) belegen das hohe Sicherheitsniveau für die Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Landshut,“ so Polizeipräsident Manfred Jahn.
Gewalt-, Straßen- und Diebstahlskriminalität – Anstieg im Vergleich zum Vorjahr
Im Bereich der Gewaltkriminalität ist im Vorjahresvergleich ein Anstieg um 20 Fälle (2021: 99 Delikte) auf insgesamt 119 Delikte zu verzeichnen. Zur Gewaltkriminalität werden unter anderem sämtliche Straftaten gegen das Leben oder der körperlichen Unversehrtheit erfasst.
Auch bei der Straßen- und Diebstahlskriminalität haben die Fallzahlen 2022 im Vergleich zum Vorjahr zugenommen.
Die Straßenkriminalität weist gegenüber dem Vorjahr eine geringfügige Zunahme um 7 auf 523 Fälle auf. Unter der Straßenkriminalität fallen solche Delikte, die ausschließlich oder überwiegend auf öffentlichen Straßen, Wegen oder Plätzen begangen werden. Die Diebstähle sind um 75 Fälle auf 688 Delikte angestiegen.
Die Zahl der Wohnungseinbrüche ist im Vergleich zum Jahr 2021 (32) um 5 auf 27 Fälle zurückgegangen. „Jeder einzelne Wohnungseinbruch stellt einen erheblichen Eingriff in das subjektive Sicherheitsgefühl dar. Deshalb wird die konsequente Bekämpfung dieser Einbrüche weiterhin ein Schwerpunkt unserer täglichen Arbeit bleiben,“ so Polizeipräsident Manfred Jahn.
Stärkung des Sicherheitsgefühls als zentrale Aufgabe
Polizeipräsident Manfred Jahn betonte im Rahmen des Sicherheitsgespräches, dass im Jahr 2022 neben der Gewährleistung der objektiven Sicherheitslage und der Verkehrssicherheit insbesondere die Stärkung des Sicherheitsgefühls der Bevölkerung eine zentrale Aufgabe der Polizei einnehmen werde: „Die Polizei Niederbayern will das erreichte Sicherheitsniveau nachhaltig stärken und damit einen wesentlichen Teil dazu beitragen, dass der Landkreis Landshut weiterhin als qualitativ hochwertige Heimatregion wahrgenommen werden kann.“
Im Anschluss bedankte sich der Polizeipräsident im Namen aller Polizeibeschäftigten für die professionelle Zusammenarbeit mit dem Landkreis Landshut.
Landrat Peter Dreier betonte, wie wichtig die gegenseitige Unterstützung der Sicherheitsbehörden ist. „Ein enges und vertrauensvolles Zusammenspiel ist für die Sicherheit der Bevölkerung enorm wertvoll und das haben alle Beteiligten auch im letzten Jahr wieder bewiesen“, lobte der Amtschef.
(Pressestelle Polizeipräsidium Niederbayern)