Pflegestützpunkt zu Gast beim ImpulsNetzwerk Senioren
Der demografische Wandel ist in aller Munde – und er geht alle an: Deshalb ist bereits seit sechs Jahren eine gemeinsame Steuergruppe für Seniorinnen und Senioren von Stadt und Landkreis Landshut aktiv und erfolgreich. Ein wichtiges Gremium ist das ImpulsNetzwerk Senioren, bestehend aus Fachleuten im Senioren- und Pflegebereich, das zweimal jährlich tagt und inhaltlich durch die Steuergruppe vorbereitet wird.
Das letzte Treffen beinhaltete vorrangig die Vorstellung des Pflegestützpunktes der Region Landshut. Rund 50 Personen kamen im Altdorfer Bürgersaal zusammen, um sich zu informieren: Seniorenbeauftragte mehrerer Landkreisgemeinden, Kräfte aus der Tagespflege und nicht zuletzt Mitglieder vom Hospizverein und des VdK erhielten einen praxisnahen Einblick in die Arbeiten des Pflegestützpunktes. Die Einrichtung besteht seit Anfang des Jahres und ist ein Beratungsangebot von Stadt und Landkreis Landshut. Pflegebedürftige Menschen, ihre Angehörigen und interessierte Bürgerinnen und Bürger erhalten dort umfassende Informationen und Beratung rund um Pflegethemen aus einer Hand.
„Im Landkreis besteht großer Bedarf an Betreuungs- und Unterstützungsleistungen im Pflegebereich“, berichtet Dr. Sandra Aschenbrenner, Leiterin des Pflegestützpunktes. Und genau hier setzt die Einrichtung an: Die Bandbreite der Pflegeberatung reicht von ersten Informationen zu Finanzierungsfragen oder Entlastungsangeboten über individuelle Beratungen zur konkreten Pflegesituation bis hin zur ausführlichen Versorgungsplanung. Beheimatet ist der Pflegestützpunkt im Netzwerkgebäude am Landshuter Bahnhof. Die gute Erreichbarkeit des Standorts war ein wichtiges Entscheidungskriterium in der Gründungsphase. Außenstellen sind in Rottenburg und Vilsbiburg angesiedelt.
Im anschließenden Austausch kamen unter den Teilnehmenden, Frau Dr. Aschenbrenner und Frau Alexandra Pappenberger, Gesundheits- und Krankenpflegerin im Pflegestützpunkt, weitere Themen rund um die Pflege zur Sprache: Hausbesuche, Finanzierung durch Krankenkassen, Wohnraum und das Thema Einsamkeit. Janine Weiß, Seniorenbeauftragte des Landkreises Landshut, betonte, wie wichtig die Aufklärungs- und Netzwerkarbeit im Pflegebereich ist. Sie bedankte sich bei allen Ehrenamtlichen und in diesem Bereich hauptberuflich tätigen Personen für ihr Engagement.
(Teresa Späth, Pressereferentin Landkreis Landshut)